Superintendent der Evangelischen Superintendentur A. B. Wien, Dr. Matthias Geist
Wie im Bericht mancher weltweit tätiger Menschenrechtsorganisationen benannt, nimmt die Gewalt und Verfolgung religiöser Minderheiten wieder besondere Ausmaße an, die nur mit offensiver Kommunikation und Transparenz zu bekämpfen sind. Jüdische, christliche oder muslimische Minderheiten sind in manchen Ländern dieser Erde Diskriminierung und Ausgrenzung ausgesetzt.
Als Vertreter einer Minderheit, die auch ihre Vergangenheit mit Verbot und Verfolgung zu überwinden hatte, möchte ich allen religiösen verfolgten Minderheiten meine Solidarität zum Ausdruck bringen, aber die staatlichen Autoritäten auch zur Umkehr aufrufen, die Weltanschauungen und religiöse Traditionen gewaltsam niederzuschlagen versuchen.
Erschreckend ist vor allem, mit welch perfiden Methoden die Bahá’í-Gläubigen im Iran verfolgt werden. Wenn heranwachsende Bahá’í -Kinder bereits in der Schule mit Hasspropaganda konfrontiert werden, Erwachsene diffamiert werden und Pädagoginnen aufgrund ihres Glaubens verhaftet werden, werden die geltenden Menschenrechte über Bord geworfen. In Anbetracht weltweiter Friedensbemühungen entspringt es unserer evangelischen Überzeugung, wenn wir uns für gerade diese Verfolgten im Iran einsetzen und ihr Schicksal nicht ignorieren, sondern für Freiheit und Gleichheit aller Menschen mit ihren Glaubensüberzeugungen eintreten.
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Bahá’í-Religionsgemeinschaft Österreich
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