Die österreichische Baha’i-Gemeinde verfolgt seit Jahren besorgt das Schicksal der Baha’i im Iran, der größten religiösen Minderheit des Landes, die unter Verfolgung und Diskriminierung leidet. Im Iran sind derzeit 140 Baha’i allein wegen ihres Glaubens inhaftiert, darunter sieben Baha’i, die zu einer 20jährigen Haft, der längsten je verhängten Haftstrafe für Gewissengefangene im Iran, verurteilt wurden.
Die Baha’i in Österreich bemühen sich, neben der Sorge um alle anderen Gewissensgefangenen die öffentliche Aufmerksamkeit insbesondere auf jene sieben Baha’i zu lenken.
Aus diesem Grunde findet eine
Informationsveranstaltung
am Mittwoch, 25.Juni 2014, 18 Uhr,
im Baha’i Center Austria,
1140 Wien, Maroltingergasse 2
statt. Medien und alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.
Es werden sowohl die prekäre Situation der Baha’i als auch die Lage der Religionsfreiheit im Iran thematisiert werden. Für Fragen wird auch eine Vertreterin von Christian Solidarity International (CSI) in Österreich zur Verfügung stehen.
Die vor sechs Jahren inhaftierten Baha’i, darunter zwei Frauen, waren für die Regelung der notwendigsten Angelegenheiten der Baha’i-Gemeinde im Iran zuständig, nachdem die Regierung die Baha’i-Administration verboten hatte. Ihre ehrenamtliche Tätigkeit erfolgte im Wissen der Behörden. Doch von einem Tag auf den anderen wurden sie verhaftet. Die Anklagepunkte lauteten u.a. Propaganda-Aktivitäten gegen die islamische Ordnung. Die Baha’i wiesen alle Anklagepunkte entschieden zurück. Die beiden Frauen befinden sich im berüchtigten Teheraner Evin-Gefängnis, die fünf Männer unter menschenunwürdigen Bedingungen im Gohardascht-Gefängnis in Karaj.
Informationsveranstaltung
Datum: 25.6.2014, um 18:00 Uhr
Ort:
Baha’i Center Austria
Maroltingergasse 2, 1140 Wien
Rückfragen & Kontakt:
Bahá’í-Religionsgemeinschaft Österreich
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Frau Mag. Isma Forghani: isma.forghani@at.bahai.org
Frau Dr. Anja Spengler: anja.spengler@at.bahai.org